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Was für eine Woche...

KENNT IHR DAS AUCH? Die Woche hat noch nicht einmal richtig begonnen, und schon am Dienstag könnt Ihr erkennen, dass DIESE nicht Eure Woche wird!

 

So erging es mir diese Woche. So erging es sicher auch dem ein oder anderen von Euch! Ein Termin jagt den anderen, viele Stunden auf der Straße, Gesprächsmarathons, die Stapel auf dem Schreibtisch werden nicht kleiner und die To-Do-Liste erhält, kaum hast Du einen Punkt abgearbeitet und voll Stolz gestrichen, immer wieder Nachschub... 

 

Keine Zeit für Sport. Keine Zeit oder auch einfach keine Kraft mehr, am Abend etwas zu lesen. Keine Muse Gitarre zu spielen oder etwas im Blog zu schreiben. Das ist unbefriedigend und fast zwangsläufig kommt die Frage auf: "Ist es das? Kann das eine typische Woche sein? Macht mich das glücklich?". 

 

Es gibt Tage oder Wochen, an denen man sich am Ende fragt: "Was war denn das? Warum habe ich nichts von meinen Zielen für diese Woche hinbekommen? Warum hatte ich viel zu wenig Zeit für mich? Wo blieb Muse für die schönen Dinge, für das Leben?"

 

Hin und hergerissen zwischen dem (meiner Meinung nach richtigen) Gedanken, dankbar sein zu müssen, einen Job zu haben und in der Lage zu sein, zur Arbeit gehen zu können einerseits - andererseits aber festzustellen das hier irgendwas in Schieflage gerät, sollte sich dieser Zustand immer wieder wiederholen...

 

Richtig ist es, nach einer solchen Arbeitswoche durchzuatmen, ruhig festzustellen das dies eine F**K-Woche war und sich dann vorzunehmen, es in der kommenden Woche anders zu machen. 

 

Seid also dankbar dass Ihr Arbeit habt. Seid dankbar, dass Ihr gesund seid und arbeiten gehen könnt. Seid aber auch egoistisch genug, nach Euch selbst zu schauen. Versucht nicht permanent, es allen Recht zu machen - zu dem Preis der Selbstaufgabe. Die Mischung macht es. Die Mischung zwischen An- und Entspannung. Zwischen Stress und Ruhe. Zwischen Pflicht und Muse. Zwischen Power- und Relax-Modus.

 

Ich hatte eine erfüllte Woche (das hört sich gleich besser an, als eine "stressige Woche", gell?). Ich hatte zahllose, teilweise anstrengende Gespräche. Ich hatte zu wenig Zeit für mich. Mein Aufgabenberg wurde nicht kleiner. Ich hatte am Freitag Nachmittag ein wichtiges persönliches Gespräch, welches toll verlief um kurz darauf eine private Hiobsbotschaft zu erhalten...

 

Ich bin reif für das Wochenende. Ich bin froh, dass meine persönliche F**K-Woche (hoffentlich!!!) vorbei ist. Ich bin aber auch dankbar, dass ich diese Woche gefragt war, dass auf meine Meinung wert gelegt wurde, dass ich gebraucht wurde, dass ich jeden Morgen aufstehen und zur Arbeit gehen konnte...

 

Genießt Euer Wocheende!

 

Gruß vom Sofa (mit einem Glas Rotwein)

Ein dankbarer Steffen