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One life - one body!

Du hast diesen einen Körper. JA, nur diesen einen! 

 

Klingt logisch, oder? Warum gehen dann viele Menschen so mit diesem einen Körper um, als hätten sie ganz viele?

 

Ich habe gerade meinen Einkauf in der Küche verteilt und beim Anblick der Gemüseschale die, wie unsere Obstschale ebenfalls, offen und immer erreichbar da steht, geschmunzelt... Was für eine Mischung im Bild: Die Sportuhr, ein Haufen buntes Gemüse, eine Flasche Wein... Entschlossen, über dieses Thema, welches mich bewegt, sofort los zu schreiben, hab ich diesen einen Schnappschuss gemacht. Ohne neu anzuordnen oder die Flasche Wein zu verstecken! ;-)

 

Das Thema Ernährung steht bei uns ganz oben auf der Agenda eines jeden Tages. Das hat nichts mit meiner Krankheit zu tun oder mit einem Ernährungsplan den wir speziell verfolgen. Es folgt der simplen Logik, dass ich den einen Körper, der mir für das komplette (hoffentlich lange) Leben zur Verfügung steht, möglichst lange pflegen sollte. Alle wissen wir das - die wenigsten halten sich so richtig zumindest an eine basisgesunde Ernährung.

 

Was ich unter "basisgesund" verstehe? Auch das ist einfach erklärt und dieser Ansatz macht für mich persönlich am meisten Sinn: Basisgesund ernähre ich mich, wenn mir bei jeder Nahrungsaufnahme bewusst ist, was ich im Moment esse oder trinke. Damit ist schon einmal viel gewonnen. Wenn Dir das gelingt, wird ein Umdenkprozess einsetzen, für den Du nichts tun musst. Sei Dir nur ständig und immer bewusst, was Du zu Dir nimmst.

 

Dinge wie Süßigkeiten (ich LIEBE Süßigkeiten) stehen somit nicht auf der No-Go-Liste, Du nimmst Sie aber bewusst zu Dir. Das schließt auch nicht aus, dass man die geliebten Dinge so noch genießen kann! Im Gegenteil - ich genieße Sie vielmehr als würde ich sie ständig konsumieren. Und der Begriff passt dann ja auch - Genussmittel kommt von genießen! Das Stück Kuchen ist nunmal kein Grundnahrungsmittel und wenn Du es dazu machst, wirst Du dafür bezahlen. Mit Krankheiten... und vielleicht einem zu kurzen Leben.

 

Du liebst Fleisch und kannst einfach nicht darauf verzichten? Das dachte ich vor vier Jahren auch noch, bis eben dieser Umdenkprozess einsetzte. Das tat nicht einmal weh! ;-) Dein Körper fängt im Laufe dieser Prozesse wieder an normal zu funktionieren. Zu diesen Funktionen gehört auch, dass er Dir signalisiert, was ihm guttut und was nicht... Wirklich - wenn ich mir morgens um zehn Uhr an der Autobahn einen Kaffee im Fastfood-Tempel hole und dabei Leute sehe, die sich Burger und Pommes einverleiben, bin ich mir sicher, dass deren Körper eben die notwendigen Signale nicht mehr senden. Das Ergebnis ist oft auch schon optisch zu sehen... Der Blick ins Innere solcher Körper bleibt uns Gott sei Dank erspart.

 

Ich verteufle niemanden wegen seiner Essgewohnheiten. Ich zeige nicht mit dem Finger auf Fleischesser. Ich möchte niemanden missionieren. Ich kann aber eines mit Bestimmtheit sagen: Eine bewusste Ernährung mit einem hohem Anteil an natürlichen Grundnahrungsmitteln, Obst, Gemüse, viel Wasser, wenig Alkohol und Zucker versetzt mich mit 51 Jahren und nach Chemotherapien in die Lage, eine Firma zu lenken, für meine Familie da zu sein, diesen Blog zu schreiben und fast täglich Sport zu treiben um im kommenden Jahr einen Ironman zu finishen. Ohne diese Ernährung würde ich nicht mal das Training bis dorthin schaffen. Ist das nicht aussagekräftig genug, WAS gutes Essen und Trinken zu leisten vermag?

 

In diesem Sinne... Passt auf Euch auf! Geht an die frische Luft, bewegt Euch und stopft nicht nur Mist in Euch rein!

 

P.S.: Die Flasche Rotwein auf meinem Bild wird heute Abend geöffnet - aber nicht an einem Abend geleert! Ihr erinnert Euch? GENUSSMITTEL! ;-) Genießt das Wochenende!

 

Steffen