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Richtige Männer essen Fleisch!

Auslöser für diesen Artikel ist ein Post von den "Vegan asses of Rock´n´Roll" auf in der sozialen Netzwerken... Eine meiner Lieblingsseiten. Ehrlich, aufrüttelnd, sympatisch und mit immer Herzblut geschrieben...  

 

Tanja beschrieb hier eine dramatische Geschichte, die sich täglich weltweit wieder und wieder wiederholt: Ein Mann, endlich in Rente, will seine Jahre ohne Arbeit richtig genießen. Gearbeitet hat er schließlich sein ganzes Leben lang. Den ersten Urlaub mit seiner Frau muss er abbrechen, weil es ihm auf einmal nicht mehr gut geht.Bei der Diagnose im Krankenhaus stellt sich heraus: Der Mann leidet unter Krebs...

 

Auf einmal kommt die Erkenntnis: Ich habe ein Leben lang gearbeitet, dabei nie auf meinen Körper geachtet und womöglich Warnsignale bewusst ausgeblendet. Ich habe Raubbau am eigenen Körper betrieben - mehr oder weniger bewusst. Ich fühlte mich unbesiegbar. "Passt schon!". Die paar Zigaretten können so schlimm nicht sein. Mein Fleisch brauche ich, schließlich leiste ich das ganze Jahr Großes. Okay, ich weiß, dass der allabendliche Alkoholkonsum, oft in Verbindung mit Junkfood nicht optimal ist, aber so schlimm wird es nicht sein...

 

Kennt Ihr das? Beherrscht Ihr auch die Kunst, bewusst wegzuschauen, auszublenden und Euch einzureden, dass es schwere Schicksalschläge und Krankheiten gibt, die aber immer "die anderen" treffen.

 

Besagter Mann ist wenige Monate nach Beginn seiner Rente gestorben.

 

Tanja von den "Vegan Asses..." schreibt richtigerweise (und ich zitiere an der ein oder anderen Stelle), dass der Raubbau am Körper "Krankheiten anfüttert". Man fällt nicht sofort tot um, aber schadet seinem Körper Tag für Tag aufs Neue. Mit jeder Zigarette, mit jeden medikamentenverseuchten Stück Fleisch mit jedem Glas Milch... Der Körper baut gesunde Substanz ab, er übersäuert und kämpft täglich einen verzweifelten Kampf dagegen. Er meldet sich bei Dir. Mit Entzündungen, Sodbrennen, erhöhten Fettwerten, Diabetes und Bluthochdruck - in den ersten Warnstufen. Du ignorierst die Warnsignale. Nicht weil Du dumm bist, sondern weil Du ignorant (Aus einem Post: "Ich trinke täglich Milch und ich bin noch nicht tot"), naiv und zu bequem bist. Punkt.

 

Perfekt ergänzt durch Stress, Zeitdruck, psychische Belastungen...die Abwärtsspirale beginnt sich zu drehen. Auch Deine - spüre mal in Deinen Körper. Bewusst und ohne Ablenkung. Mach eine ehrliche Bestandsaufnahme der letzten Jahre. Bist Du in der Lage, Dir ehrlich einzugestehen, dass auch Du Raubbau betreibst und ausblendest...? Oder bist Du auch eine/r von den Unbesiegbaren? 

 

Ich zitiere gerne noch einmal Tanja: "Tierische Produkte machen euch krank, ob es euch gefällt oder nicht. Und die Fleisch- und MilchINDUSTRIE juckt das nicht..."

 

Seid Euch einer Sache bewusst: Solange Industrien (egal ob die Tabak-, Fleisch- oder Milchindustrie) Geld an Euch verdienen können, sind ihnen zwei Dinge völlig egal:

 

1. Wie und unter welchen Umständen produziert wird. Ausbeuterische Systeme für Mensch und Tier tun schlicht nichts zur Sache, solange diese Art der Produktion Geld abwirft.

2. Deine Gesundheit. Sei nicht blind und naiv. Lass Dich nicht vom "Bio-Label" auf Fleisch täuschen und höre auf zu glauben, dass es die "Milch macht". 

 

Im Übrigen sind diese beiden Punkte auch den zuständigen Ministern egal, solange sie über eine system- und lobbykonforme Politik die Chance sehen, die eigene Wiederwahl sicherzustellen. 

 

Die gute Nachricht für Dich : Es ist nie zu spät, das Steuer herum zu reißen. Fange jetzt an. Mache jetzt die oben erwähnte ehrliche Bestandsaufnahme. Glaube mir: Es fühlt sich am Anfang vielleicht komisch an, die an sich selbst gestellten kritischen Fragen ehrlich zu beantworten. Es tut aber nicht wirklich weh. Es wirkt im Gegenteil befreiend! Du bist Dir das schuldig...

 

Warum ich das schreibe? Weil mich das Thema umtreibt. Weil unsägliches Leid, eine immer kranker werdende Gesellschaft, ausbeuterische Systeme, millionenfache Tierquälerei und die Lügen der Lobbyisten mir einfach nicht egal sind. Weil es mir eine Herzensangelegenheit ist und weil ich, wenn man so will, "überlebender Beweis" dafür bin, was ein Überdenken und Korrigieren der Konsumgewohnheiten bewirken kann.

Meine Geschichte in aller Ausführlichkeit kannst Du in anderen Artikeln auf dieser Website lesen... Hier soll folgende ganz aktuelle Erkenntnis genügen: Nach einer Krebsdiagnose im Februar 2016 und der Prognose, das Jahresende ohne sofortige medikamentöse Behandlung nicht mehr zu erleben, geht es mir heute blendend. Eine Kontrolluntersuchung vor wenigen Tagen lies den Facharzt aufhorchen. Er war positiv überwältigt über meinen  Zustand, kam kurz ins Stutzen als ich ihm erzählte, dass ich mich vegan ernähre und riet mir dann dringend und fast schon begeistert, das genau so fortzusetzen!

 

Du schuldest es Dir, darüber nachzudenken ob Du mit diesem einen Körper, den Du nunmal nur hast, so umgehst, dass Du mit den Folgen gut umgehen kannst. Du schuldest diese Überlegungen übrigens auch Deinen Kindern und den Menschen die Dich mögen und gerne noch lange gesund erleben wollen.

 

Fange an - JETZT!

 

Danke für Deine Zeit, diesen langen Artikel zu lesen! Stay healthy! 🙏🏼

 

Steffen 👍🏻